Schimmel
Schimmelpilze sind ein großes Problem zahreicher Wohnungen, verschiedene Studien geben an, dass zwischen 10 und 21 % aller Wohnungen von Schimmel befallen sind. Die Untersuchung von Schimmelpilzen und deren Ursachen ist eines unserer Haupttätigkeitsfelder.
MÖGLICHE URSACHEN
Mehr...Die Ursachen für Schimmelpilzwachstum sind vielfältig. Eine richtige Bestimmung der jeweiligen Ursachen erfordert viel Sachverstand. Voraussetzung für Schimmelpilzbildung ist das Vorhandensein von Feuchtigkeit. Eine der Hauptursachen für diese Feuchtigkeit sind Wärmebrücken, die bei kalter Witterung zu Tauwasserausfall (Kondensat) an den raumseitigen Bauteiloberflächen führen. Zu Tauwasserbildung kann es auch bei unzweckmäßigem Heiz- und Lüftungsverhalten oder ungünstiger Möblierung kommen. Des Weiteren sind beispielsweise mögliche Wassereintritte von außen (undichte Dächer, Keller, Dachterrassen, Risse in der Fassade etc.), bauphysikalisch falsche Bauteiaufbauten (beispielsweise undichte Dampfbremsen) oder Wasserschäden zu berücksichtigen.
WOHER KOMMT DER SCHIMMEL?
Mehr...Häufig lässt sich die Schimmelpilzursache leicht bestimmen. Sollte es erforderlich sein, stehen uns aber auch sämtliche Untersuchungsmethoden zur Bestimmung der Schimmelpilzursache zur Verfügung. Mittels Infrarot-Thermografie können in einem ersten Schritt wärmeschutztechnische Schwachstellen lokalisiert werden. Durch den Einsatz entsprechender Messtechnik können dann ggf. Feuchtigkeitsverteilung, Oberflächentemperaturen und auch das Heiz- und Lüftungsverhalten der Bewohner untersucht werden. Gegebenenfalls werden mögliche Wärmebrücken durch zwei- oder dreidimensionale Wärmestromberechnungen mit den Anforderungen an den Wärmeschutz (z.B. nach der DIN 4108) verglichen.
Nutzerverhalten (Heiz-, Lüftungs- und Möblierungsverhalten)
Mehr...Bei Streit um Schimmel in einer Mietwohnung muss in aller Regel die Frage geklärt werden, ob die Schimmelbildung auf einen Fehler des Bauwerks (wärmeschutztechnsicher Mangel, nicht ausreichend funktionsfähige Lüftungsanlagen etc.) oder auf das Bewohnerverhalten, also das Lüftungsverhalten, Heizverhalten oder Möblierungsverhalten zurückzuführen ist. In der Regel führen wir hierfür messtechnische Untersuchungen währen der kalten Jahreszeit durch. Da Kurzzeitmessungen keine verlässlichen Ergebnisse liefern können, führen wir hier Langzeitmessungen über mehrere Tage oder Wochen durch. Durch rechnerische Auswertungen kann dann klar angegeben werden, ob das Heiz- und Lüftungsverhalten im Messzeitraum ausreichend war, um konkret eine Schimmelpilzbildung zu vermeiden. Da es viele verschieden Möglichkeiten gibt, eine Wohnung ausreichend zu belüften um die relative Luftfeuchtigkeit auf ein unschädliches Maß zu halten, entsteht bei dieser Messmethode auch kein Streit darüber, wie häufig und wie lange gelüftet werden muss. Der eine Bewohner kippt gerne sein Fenster, der andere pflegt eine Stoßlüftung. Beide Ansätze können durchaus erfolgreich sein.
SCHIMMELBESEITIGUNG
Mehr...Neben der Ursachenbestimmung erhalten sie von uns auch die erforderlichen Informationen, wie der Schimmel dauerhaft beseitigt werden kann. Über Hinweise zur Entfernung des Schimmels selbst (mechanische Entfernung oder Einsatz von Schimmelpilzmitteln wie Wasserstoffperoxid oder Alkohol) erhalten Sie genaue Anleitungen, welche bautechnischen Maßnahmen ggf. ergriffen werden müssen, um zu verhindern, dass sich erneut Schimmel bildet. Wenn festgestellt wurde, dass Mängel am Wärmeschutz bestehen, können wir konkrete Angaben machen, wo welche Wärmedämmung nachgerüstet werden muss. Bei fehlern im Lüftungskonzept beraten wir Sie auch zu möglichen lüftungstechnischen Maßnahmen unter Berücksichtigung der DIN 1946-6:2009-05.
Auf Wunsch übernehmen wir dabei die komplette Abwicklung über Planung, Begleitung der Sanierung und Abrechnung. Sollte die Ursache für den Schimmelbefall in unzweckmäßigem Heiz- und Lüftungsverhalten liegen, „schulen“ wir auch die Bewohner, wie richtig geheizt und gelüftet werden muss.